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Prämien für Kfz-Versicherung steigen um 7 Prozent

23 Oktober 2013 No Comment

Autofahrer müssen ab 2014 wieder mit höheren Beiträgen rechnen. Für die Kfz-Haftpflicht muss im Schnitt mit Mehrkosten von 3,4 Prozent gerechnet werden. Noch stärker betroffen sind Besitzer von Neuwagen mit einer Vollkasko. Im Durchschnitt steigen die Tarife hier um 7,6 Prozent an. Schutz vor steigenden Prämien bietet ein Wechsel des Versicherers. Die Beiträge für eine Teilkasko steigen im Schnitt um 7,1 Prozent. Beim aktuellen Vergleich der Stiftung Warentest ergaben sich Preisunterschiede von bis zu 3.000 Euro jährlich.

Vergleich macht reich

Selten hat sich ein Vergleich der Kfz-Versicherung so gelohnt wie im Moment. Beim jüngsten Vergleich der Stiftung Warentest ergaben sich unglaubliche Preisunterschiede zwischen den einzelnen Versicherern. In der Ausgabe 11/2013 hatte die Zeitschrift Finanztest insgesamt 150 Tarife unter die Lupe genommen und miteinander verglichen. Besonders Fahranfänger können durch einen Vergleich sparen. Für eine Haftpflicht, bei der auch Freunde ans Steuer dürfen muss beim teuersten Anbieter im Test eine Jahresprämie von 4.153 Euro auf den Tisch legen. Dieselben Leistungen gibt es beim günstigsten Versicherer schon für 1.426 Euro. Eine Unterschied von mehr als 3.000 Euro. Auch Familien können durch einen Tarifvergleich hohe Einsparungen erzielen. Zum Teil waren die Beiträge für Familien mit Kindern beim teuersten Anbieter 5-mal so hoch. Eine Teilkasko, bei der auch der 17-jährige Sohn mit begleitetem Fahren versichert ist, kostet beim günstigsten Versicherer 256 Euro. Im Vergleich dazu beträgt die Prämie beim teuersten Anbieter im Test 1.236 Euro. Der Test zeigt damit wieder einmal, dass es in kaum einer Versicherungssparte so deutliche Preisunterschiede gibt wie bei der Kfz-Versicherung.

Preisunterschiede fallen oft nicht auf

Viele Autofahrer merken gar nicht, dass ihre Kfz-Versicherung an der Preisschraube gedreht hat. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Gesamtprämie aufgrund einer günstigeren Schadensfreiheitsklasse auch bei einer Preiserhöhung oftmals sinkt. Würde sich die SF-Klasse jedoch nicht ändern, käme der Preisanstieg deutlich zum Vorschein. Deshalb raten die Experten von Stiftung Warentest immer auf den Vergleichsbeitrag zu achten. Dieser muss von den Versicherungen auf jeder Rechnung angegeben werden. Der Vergleichsbeitrag zeigt, welchen Betrag der Versicherungsnehmer im Vorjahr bei gleicher Schadenfreiheitsklasse hätte zahlen müssen. Allerdings ist der Vergleichsbeitrag oftmals im Kleingedruckten versteckt und somit schwer zu finden.

Rabattretter fällt bei den meisten Tarifen weg

Der früher bei den meisten Versicherern angebotene Rabattretter wird mittlerweile kaum noch angeboten. Beim 2009 durchgeführten Test gab es noch bei 100 der 150 bewerteten Tarifen einen Rabattretter. 2013 war dies nur noch bei 16 Angeboten der Fall. Der Rabattretter verhinderte, dass Autofahrer mit einer hohen Schadenfreiheitsklasse bei einem Unfall eine höhere Prämie zahlen müssen. Als Alternative zum Rabattretter bieten viele Versicherer zu ihren Tarifen einen Rabattschutz an. Allerdings gibt es diesen nur gegen einen Aufpreis. Dennoch gehört der Rabattschutz zu den sinnvollsten Optionen. Bei einem Wechsel des Versicherers geht dieser jedoch verloren und der Versicherungsnehmer wird nachträglich zurückgestuft.

Jetzt Tarife vergleichen und wechseln

Wer die Wechselsaison nutzen möchte, kann seinen bestehenden Vertrag noch bis zum 30. November kündigen. In dieser Zeit bieten die Assekuranzen für Neukunden besonders günstige Angebote, welche den bestehenden Kunden in der Regel vorenthalten bleiben. Mit unserem kostenlosen Autoversicherung Rechner können Autofahrer in wenigen Augenblicken den für sie günstigsten Tarif finden. Dabei lassen sich neben den Prämien auch die Leistungen der verschiedenen Angebote miteinander vergleichen. Die Stiftung Warentest rät Autofahrern jährlich zu einem Wechsel, um immer die günstigste Police zu erhalten. In einigen Fällen lohnt es sich auch, beim eigenen Versicherer zu kündigen und anschließend als Neukunde wieder einen Vertrag abzuschließen.

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